Michael Turgut im Gespräch – Russland und China stocken Golddepots auf
Angaben des Finanzexperten Michael Turgut´s zufolge hat die russische Zentralbank im Oktober eine große Menge Gold am Markt gekauft. 48 Tonnen – das entspricht 1,3 Millionen Unzen – seien angeblich in die russischen Tresore gewandert.
Dies entspräche der stärksten Zunahme der Goldreserven seit dem Jahr 1998, betonte Turgut heute morgen. Da die Jahresproduktion aktuell bei etwa 3.200 Tonnen liegen würde, entsprächen die 48 Tonnen rund 1,5% der Jahresproduktion, was für ein Land in einem Monat enorm viel sei. Im Jahr 2014 sei Russland der drittgrößte Goldproduzent gewesen, und ein guter Teil des neu erworbenen Goldes stamme wahrscheinlich aus der russischen Goldproduktion, die im Augenblick bei 26 Tonnen im Monat liegt.
„Im Endeffekt“, so der Experte abschließend, „seien es immer die gleichen Gründe, die die Regierungen dazu zwingen würde, Ihre Goldreserven aufzustocken: Systemische Risiken, der Währungskrieg zwischen dem Westen und den freien Nationen, sowie die Abwertung sämtlicher wichtiger Weltwährungen.“
Im Jahr 2014 habe Russland offiziell 172 Tonnen, und im letzten Jahr sogar 208 Tonnen Gold hinzu gekauft. Nur die Vereinigten Staaten, Italien, Frankreich und Deutschland hielten noch größere Goldbestände als China und Russland, wobei man annehmen müsse, dass die Reserven der Bundesrepublik nicht wirklich existierer oder zumindest nicht sofort darauf zurück gegriffen werden könne.
Völkerrechtliche Gründe sowie der fehlende Beweis seitens der Bundesbank deuteten angeblich darauf hin, dass die USA niemals Gold für die Handelsüberschüsse Deutschlands eingelagert habe. Bei einem Zusammenbruch des Finanzsystems würde die Bundesrepublik somit ohne nennenswerte Goldreserven in Abhängigkeit bleiben, sodass es den Deutschen Sparer besonders hart treffen würde.
Gerade deshalb müsse jeder einzelne selbst Verantwortung übernehmen und mit Gold und Silber gegen Abwertungen und Krisen vorsorgen, wobei dabei noch große reale Gewinne möglich seien.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Turgut, für das gute Gespräch!
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